Artikel und Beiträge

Ein Gespenst geht um: Europa

Über die Idee von den Vereinigten Staaten von Europa und den gegenwärtigen Separatismus und Nationalismus ... Das linke Europa gibt es genauso wenig wie das linke Vaterland. Warum sollte der linke Internationalismus, der das Ausplündern der Welt im Namen der europäischen „Kultur“ und „Weltmacht“ beenden, die Ausbeutung des Menschen durch die Enteignung der Produktionsmittel aufheben und eine Rätedemokratie oder Vergleichbares einrichten will, Grenzen ziehen, die hinter der Handelsfreiheit des Kapitals zurückfielen?

Jakob Augstein: Plaudertasche und Verschwörungsideologe

Jakob Augstein, informiert "Wikipedia", "vertritt" in der Gesellschafterversammlung des Spiegel-Verlags den 24-Prozent-Anteil der Familie Augstein" am "Spiegel", er ist Verleger der Wochenzeitung "Der Freitag", "linker" Gegenspieler des Berliner "Bild"-Chefs Nikolaus Blome in der "Phoenix"-Sendung "Augstein und Blome" und Verfasser der "Spiegel-Online"-Kolumne: "Im Zweifel links". Der Begriff "links" ist ungeschützt, und so darf der Nachrichtensprecher Nordkorea als letzten linken Überbleibsel bezeichnen, der Antisemit in der Linkspartei sich linksradikal verstehen und Augstein seine Kolumne "im Zweifel links" nennen. Was ist nicht einfach, sondern nur im Zweifel links?

Euro-Krise: Zwischen Weltmacht und Zerfall

Eine Analyse der Euro-Krise: Die neue Bewegung der Retroromantiker – Das Großkapital - Was wäre, wenn Griechenland zur Drachme und Deutschland zur DM zurückkehrte? - Die Haftungs- und Inflationsrisiken – Die Entwicklung von Disparitäten im Kapitalismus - Der Zentrum- Peripherie-Konflikt – Deutschland steht am Scheideweg wie Ende der 60-er Jahre mit der Neuen Ostpolitik

Besinnliches zum 1. Mai 2012 (Rede in Siegen)

Ich grüße Euch und freue mich, dass ich nach über zehn Jahren mal wieder am 1. Mai in Siegen bin und, dass hier noch immer so viel los ist. Für mich ist der 1. Mai eher ein Tag der Besinnung. Deshalb soll auch gleich ein Philosoph zu Wort kommen. Der preußische Aufklärer Immanuel Kant meinte: „Der Mensch in den heißen Zonen erreicht nicht die Vollkommenheit der temperierten Zonen. Der Einwohner des klimatisch gemäßigten Erdstrichs (also wir) ist arbeitsamer, scherzhafter, gemäßigter ... und verständiger als irgendeine andere Gattung in der Welt.

Deutsche Reformromantik – Warum eine auch von Linken propagierte keynesianische Lösung der Wirtschafts- und Finanzkrise nicht funktioniert

Vor ihrem Programm-Parteitag in Erfurt ließ sich "Die Linke im Bundestag" auf einer Klausur in Rostock von dem Ökonomen Heiner Flassbeck die Ursache der Krise und eine praxistaugliche Krisenpolitik erläutern. Der damalige Staatssekretär Flassbeck hatte im ersten Kabinett "Schröder" zusammen mit Finanzminister Oskar Lafontaine ein Tandem gebildet, das in Anlehnung an John M. Keynes eine nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik favorisierte. Seit 2003 ist Flassbeck Chef-Volkswirt bei der Uno-Organisation für Welthandel und Entwicklung (Unctad).

Frieden auf Erden und den Menschen die Sintflut

Früher dachte man bei dem Wort „Frieden“ an Kapitulation, Versailles oder Jesus. Heute fragt man, wer bombardiert wird. Ein historischer und soziologischer Überblick über den Frieden als Mythos und Politik.

Kann man mit der Marktwirtschaft die Umwelt retten?

Die Marktwirtschaft ist ein schäbiges und widerspenstiges System, weil sie das Leben und die Erde ruiniert und sich zugleich als Rettungsdienst anbietet. Sie muss ständig expandieren, Kapital anhäufen, Märkte ausdehnen, sich Rohstoffe, Böden und fremden Mehrwert aneignen, um Konkurrenzvorteile zu erzielen und die sinkende Profitrate auszugleichen; sie sorgt für Erderwärmung, Wirbelstürme und Überschwemmungen und nimmt dankend Anschlussaufträge entgegen. Die Marktwirtschaft wird Holland neue Deichsysteme, schwimmende Städte und Schiffe für den Nahverkehr anbieten (in der Recycling-Version: 20 Prozent Preisaufschlag) und 200 Millionen Menschen in Bangladesch dem Meer überlassen. Sorry! Keine Aufträge und ohne Moos nichts los.

Gefährliche Zeiten – Der grüne Kapitalismus und sein Imperialismus

Die gegenwärtige dritte industrielle Revolution gilt als grün. Doch ist das nicht als Verheißung, sondern als Drohung zu begreifen. Der Rohstoffbedarf der neuen industriellen Sektoren hat schon jetzt imperialistische Strukturen etabliert, die dem alten Kolonialismus kaum nachstehen – auch wenn nun neue Akteure beteiligt sind.

Übermensch in vier Wochen

Wie man liest, soll die Bewegung der Selbstvermesser (Quantified-Self), die sich in den USA ausgebreitet hat, auch nach Europa schwappen. Wer zum ersten Mal davon hört, denkt unwillkürlich an eine neue Fit-for-Fun-Mode. Vielleicht war der Verkauf von Ski-Stöcken, mit denen Leute durch die Wälder klappern, eingebrochen, und es mußte etwas Neues her. Zweifellos gibt es Ähnlichkeiten. In beiden Fällen schrumpft das Leben auf den eigenen Körper oder auf Körperteile zusammen, die, gemessen an den Reklamefotos der Covermodels, etwas zurückgeblieben sind. Beide sind Ausdruck des Bewußtseinsverfalls. "Mit dem Schwinden anderer Sinnsysteme wird verstärkt der eigene Körper Träger für Sinn", sagt der Sportsoziologe Dr. Klein.

Brave new world

Atomausstieg, Energiewende, Green New Deal: Die neue industrielle Revolution bringt eine neue Klasse von Nebenerwerbsunternehmern hervor und wird Städte wie Landschaften dramatisch verändern. Veröffentlicht in „Konkret“ 7/2011

Seiten

Artikel und Beiträge abonnieren