Die NATO wird 60, ein Anlass für Rückblicke, Ausblicke und Danksagungen. Im Bundestag dankte Angela Merkel der NATO, weil sie stets für „Frieden“ eingetreten sei und bis heute das Ziel verfolge, „dass aus Feinden Freunde werden“. Die NATO habe (vermutlich deshalb) ihr Schwergewicht von der Abschreckung auf die Intervention verlagert, sie müsse in Zukunft aber dem „Prinzip der vernetzten Sicherheit“ folgen, was etwa heißt: Die USA führen mit ihren willigen Partnern Krieg gegen Taliban, Deutschland schützt im Auftrag der NATO Mohnfelder und baut Rathäuser für Stammesfürsten. Westerwelle wies darauf hin, dass die NATO eine Wertegemeinschaft sei, aber kein Subunternehmen der UN werden dürfe.