NATO

Kollateralschäden unter Bündnispartnern

Es hatte schon so ausgesehen, als würde die Nato angesichts des Libyen-Kriegs aufgrund ihrer internen Widersprüchen zugrundegehen. Doch das Militärbündnis hat sich zusammengerauft – schon allein deshalb, um den französischen Staatspräsidenten wieder auf den Boden der Tatsachen zu holen.

Besinnliches zum 60ster Geburtstag der NATO

Die NATO wird 60, ein Anlass für Rückblicke, Ausblicke und Danksagungen. Im Bundestag dankte Angela Merkel der NATO, weil sie stets für „Frieden“ eingetreten sei und bis heute das Ziel verfolge, „dass aus Feinden Freunde werden“. Die NATO habe (vermutlich deshalb) ihr Schwergewicht von der Abschreckung auf die Intervention verlagert, sie müsse in Zukunft aber dem „Prinzip der vernetzten Sicherheit“ folgen, was etwa heißt: Die USA führen mit ihren willigen Partnern Krieg gegen Taliban, Deutschland schützt im Auftrag der NATO Mohnfelder und baut Rathäuser für Stammesfürsten. Westerwelle wies darauf hin, dass die NATO eine Wertegemeinschaft sei, aber kein Subunternehmen der UN werden dürfe.

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